Wien - Nach hohen Kreditvorsorgen und Abwertungen ist bei der NÖ Hypobank (Niederösterreichische Landesbank Hypothekenbank AG) 2008 der Gewinn eingebrochen.

Die Bank sieht sich in den immer schwieriger werdenden Rahmenbedingungen "hervorragend aufgestellt", wie es im seit heute, Donnerstag, vorliegenden Jahresbericht heißt. Zu den wesentlichsten Maßnahmen 2008 zählt das Institut das Faktum, dass das Land Niederösterreich zur Stärkung der Gruppe 50 Mio. Euro "Stand-by-Kapital" bereit gestellt habe.

Während die Bilanzsumme 2008 von 1,76 auf 1,96 Mrd. Euro anwuchs, und das Betriebsergebnis nur leicht auf 14,4 (16,5) Mio. Euro sank, gab es nach Kreditwertberichtigungen und Abwertungen einen deutlichen Einbruch beim Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) auf 639.000 Euro (Vorjahr: 11 Mio. Euro). Als Nettogewinn wies die Bank nur 593.000 Euro, nach 9,3 Mio. Euro im Jahr davor, aus.

Knapp 10 Mio. Euro mussten als Vorsorge für erkennbare Kreditrisiken eingestellt werden, Wertpapiere des Anlagervermögens und Beteiligungen wurden unter dem Strich um 4 Mio. Euro abgewertet. Im Jahr davor hatte es aus der letzteren Position noch Aufwertungsgewinne im Ausmaß von 1,8 Mio. Euro gegeben.

Die Bank beschäftigte im Berichtsjahr 2008 im Durchschnitt 337 Mitarbeiter. (APA)