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Seit Anfang der 90er gilt bei der US Army punkto Homosexualität die Regel "Nichts fragen, nichts erzählen".

Foto: APA/Getty Images/Chris Hondros

Carlisle - US-Präsident Barack Obama hat sich für einen offenen Umgang mit Homosexualität in der Armee ausgesprochen. Damit stößt er bei seinem Verteidigungsminister auf Zurückhaltung. Die angestrebte Reform müsse "sehr, sehr vorsichtig" angegangen werden, sagte Pentagon-Chef Robert Gates am Donnerstag (Ortszeit) an einer Militärhochschule in Carlisle im Bundesstaat Pennsylvania. "Der Präsident hat klargemacht, wohin die Reise gehen soll." Die Frage der Homosexualität in den Streitkräften sei aber "ein komplexes und schwieriges Problem", sagte Gates. 

Nach Outing entlassen

Obama hat sich für eine Änderung der sogenannten "Nichts fragen, nichts erzählen"-Politik ausgesprochen. Nach dieser Regelung dürfen Schwule und Lesben in der Armee dienen, aber ihre Homosexualität nicht thematisieren. Seit Einführung der Regelung Anfang der 90er Jahre wurden nach Angaben von BürgerrechtlerInnen rund 13.000 SoldatInnen aus der US-Armee entlassen, weil sie sich zu ihrer sexuellen Orientierung bekannten. (APA/Ag.)