Nach monatelangen festgefahrenen Tarifverhandlungen in Hollywood ist ein drohender Streik der Schauspieler nun unwahrscheinlich geworden. Die Schauspielergewerkschaft SAG und die großen Filmstudios hätten sich auf einen vorläufigen Deal einigen können, berichtete die "Los Angeles Times" am Freitag. Am Wochenende solle das SAG- Spitzengremium die Vorschläge prüfen, hieß es.
Mehr Geld für Downloads und DVDs
Der Arbeitsvertrag der rund 120.000 Filmschauspieler mit den Studios war bereits im Juli vergangenen Jahres ausgelaufen. Die Gespräche über eine Verlängerung steckten seit Monaten in der Sackgasse. Die Schauspieler fordern vor allem mehr Geld bei der Weiterverwertung ihrer Arbeiten im Internet und auf DVD.
Einzelheiten nicht bekannt
Nur Stunden vor der Oscar-Gala im Februar hatte die Screen Actors Guild (SAG) ein Paket von Hollywoods Film- und Fernsehproduzenten (Alliance of Motion Picture and Television Producers, AMPTP) abgelehnt, das diese als "letztes, bestes und endgültiges Angebot" unterbreitet hatten. Einzelheiten des jüngsten Vorschlags wurden zunächst nicht bekannt. Im vergangenen Jahr hatte ein 100-Tage-Streik der Drehbuchautoren Hollywood monatelang lahmgelegt und geschätzte Einbußen von 2,5 Milliarden Dollar (1,91 Mrd. Euro) verursacht. (APA/dpa)