
Kabarettist Dirk Stermann fordert gemeinsam mit anderen prominenten Persönlichkeiten aus dem Kulturbereich mehr Kreativität im Unterricht.
Wien - Mit der "Pro Arts School Initiative" (PASI) mischen sich nun auch Kunst- und Kulturschaffende in die Bildungsdebatte ein. Prominente Persönlichkeiten aus dem Kulturbereich wie Emmy Werner, Klaus Maria Brandauer, Dirk Stermann, Edgar Honetschläger, Amina Handke, Alfred Dorfer, Gerald Bast, Edelbert Köb und Karl Ferdinand Kratzl sprechen sich dabei "für die Verankerung von Kreativität als übergreifendes Prinzip im Unterricht aus". Dazu wurde eine Online-Petition gestartet, die sich an eine breite Öffentlichkeit wendet, teilten die Organisatoren am Montag in einer Aussendung mit.
"I like to move it"
Unter dem Motto "Mit PASI mehr Spaß an PISA" wollen die Proponenten mit der Initiative "eine breite und inhaltliche Diskussion zur Bildungs- und Schulreform initiieren, einen offenen und mutigen Dialog über Ideen für eine Schule von Heute führen und die kreativen Menschen des Landes einladen, sich in eine der wichtigsten Fragen unserer Zeit einzumischen". National und international gebe es Beispiele, die diese Ziele bereits realisiert hätten: die Helene Lange Schule in Wiesbaden etwa, wo Theaterspielen eine der wichtigsten Grundlagen des Lernens sei, oder im Rahmen von Linz09 Kulturhauptstadt Europas das Schulprojekt "I like to move it move it", bei dem Künstler mit über 2.000 Schülern und Lehrern über acht Wochen an oberösterreichischen Schulen zusammenarbeiten.
Für die Online-Petition sollen möglichst viele Unterstützer gewonnen und Institutionen zu gemeinsamen Aktionen zu bewegt werden. In der Petition zeigen sich die Initiatoren überzeugt, "dass für die Zukunft unserer Kinder Kreativität gleich wichtig ist wie die Fähigkeit schreiben und lesen zu können". (APA)