
Mia Zabelka kuratierte das Programm für das Phono-femme-Festival.
Da waren's plötzlich zwei: Erst 2007 wurde im Wiener Kosmos-Theater das Festival emay aus der Taufe gehoben, anno 2009, da selbiges ins Konzerthaus übersiedelt (14./15. Mai), lockt an dessen Stelle eine weitere, weibliche Klangenergien fokussierende Veranstaltung. Das bis Samstag anberaumte Klangkunstfestival Phonofemme, kuratiert von Violinistin und Soundscape-Improvisatorin Mia Zabelka, wartet mit einem bemerkenswerten interdiziplinären Fokus auf:
"Sound Art" in allen Facetten, von Installation und raumbezogener Klangarchitektur bis hin zu Klangobjektkunst und Performance wird ein Forum geboten. Auch mit ziemlich prominenten Namen punktet man: Heute, Dienstag, eröffnet u. a. die 76-jährige amerikanische Akkordeonistin und Multimedia-Komponistin Pauline Oliveros mit der Licht-Klang-Performance Oracle Bones / Mirror Dreams. Morgen, Mittwoch, sind Olga Neuwirth (mit Paola Bianchi) und die New Yorker Punk-Legende Lydia Lunch herself geladen. Letztere wird gemeinsam mit Mia Zabelka, Christina Nemec und anderen die "Soundperformance-Revue" The Gun Is Still Loaded realisieren. (felb, DER STANDARD/Printausgabe, 21.4.2009)