Zwischen 70 (Brawn GP) und 280 Millionen Euro (Toyota) investieren die Formel-1-Teams in die WM-Saison 2009. Das Budget aller zehn Rennställe liegt bei rund 1,7 Milliarden und also erstmals seit zehn Jahren unter zwei Milliarden. Geschockt über den Ausstieg von Honda hatten der Automobilweltverband (Fia) und die Teamvereinigung (Fota) im Dezember des Vorjahrs Kostenreduktionen von 30 Prozent beschlossen. Fia-Präsident Max Mosley strebt gar Einheitsetats von rund 33 Millionen an.

Gespart wird an Testfahrten (während der Saison verboten) und an Windkanal-Zeiten. Den F1-Fabriken wurden sechswöchige Zwangsferien verordnet. Motoren müssen drei (statt bisher zwei) Rennwochenenden aushalten, über die Einführung günstiger Einheitsmotoren bis 2012 wird noch verhandelt.

Mittelfristig sollen die Teams maximal 250 Mitarbeiter beschäftigen dürfen. Honda-Nachfolger Brawn GP ging voran, kündigte im März 270 seiner 700 Fachkräfte. (lü, DER STANDARD, Print-Ausgabe, 21.4.2009)