Die Zahl der DSL-User hat sich im vergangenen Jahr beinahe verdoppelt. Insgesamt wurden weltweit 35,9 Mio. Abonnenten des schnellen Internet-Zuganges verzeichnet, was gegenüber 2001 eine Steigerung von 90,8 Prozent bedeutet. Führend bei den absoluten Zahlen bleibt nach wie vor die USA mit 6,45 Mio. Anschlüssen, allerdings dicht gefolgt von Südkorea mit 6,43 Mio. Anschlüssen. Dahinter liegen Japan mit 5,64 Mio. Abonnenten und Deutschland mit 3,21 Mio. Usern. Diese Zahlen gehen aus dem aktuellen DSL Benchmarking Report hervor, den das britische Marktforschungsinstitut Point Topic in London präsentiert hat.

14,5 Millionen Anschlüsse in Asien

Nach Regionen gerechnet ist der asiatisch-pazifische Raum mit über 14,5 Mio. Anschlüssen der größte Markt – und dies, obwohl Wachstumsmärkte wie China (plus 214 Prozent im zweiten Halbjahr auf 2,2 Mio. Anschlüsse) und Hongkong (404.000 Anschlüsse) in der Erhebung unter "Süd- und Ostasien" laufen. Westeuropa hat im zweiten Halbjahr 2002 durch eine über 47-prozentige Zunahme auf 9,4 Mio. User die Region Nordamerika (USA und Kanada) abgehängt, die "nur" eine 24,4-prozentige Steigerung der Anschlüsse auf 8,2 Mio. verzeichnen konnte.

Starkes Wachstum in Westeuropa

Der starke Aufschwung in Westeuropa ist vor allem auf erhebliche Steigerungsraten in Frankreich (plus 86,9 Prozent), Italien (plus 65,5 Prozent) und Großbritannien (plus 89,3 Prozent) zurückzuführen. Größtes "DSL-Land" in Westeuropa bleibt Deutschland, wobei sich hier allerdings die Wachstumsrate gegenüber dem Vorjahr verflacht hat. Durch einen Anstieg der Abonnenten um knapp 78 Prozent auf 180.000 ist die Schweiz in der zweiten Jahreshälfte 2002 um Haaresbreite an Österreich (plus 26,9 Prozent auf 179.500) vorbeigezogen.(pte)