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Leiden in Haiti.

Foto: Reuters/Patrick Farrell

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Obama im Wahlkampf.

Foto: REUTERS/Damon Winter

Mit Fotos wie diesem vom hurrikanverwüsteten Haiti gewann Patrick Farrell ("Miami Herald") den diesjährigen Pulitzerpreis für Nachrichtenfotografie. Der renommierteste US-Journalistenpreis ging gleich in fünf Disziplinen an STANDARD-Kooperationspartner. Die amerikanische Tageszeitung "The New York Times" ist die große Gewinnerin der diesjährigen Pulitzer-Preise. Das renommierte Blatt heimste am Montag fünf der insgesamt 15 Journalistenpreise ein. Besondere Beachtung fand die schnelle und umfangreiche Berichterstattung der Zeitung über den Sexskandal, der New Yorks Gouverneur Eliot Spitzer zum Rücktritt zwang.

Enthüllungsgeschichte

Darüber hinaus wurde die "New York Times" für eine Enthüllungsgeschichte ihres Reporters David Barstow aus dem Pentagon geehrt. In der Sparte Auslandsberichterstattung setzte sich das Blatt mit "meisterhaften, bahnbrechenden Artikeln über die zunehmende politische und militärische Herausforderung der USA in Afghanistan und Pakistan" durch, teilten die Verleiher mit.

Ein weiterer Preis wurde der "New York Times" für die sprachgewaltigen Kunstkritiken ihres Fachredakteurs Holland Cotter "von Manhattan bis nach China" zugesprochen. Mit den Aufnahmen seines Fotografen Damon Winter von dem amerikanischen Präsidentschaftskandidaten Barack Obama während des Wahlkampfes 2008 errang das Blatt den Pulitzer-Preis in der Kategorie "Feature Photography".

"Las Vegas Sun"

Der höchste Pulitzer-Preis für herausragende "Dienste an der Öffentlichkeit" allerdings ging an die Zeitung "Las Vegas Sun" und ihre Reporterin Alexandra Berzon. Sie hatte die ungewöhnlich vielen Todesfälle unter Bauarbeitern am Las Vegas Strip aufgedeckt. Die Berichte hätten dazu geführt, dass die Sicherheitsvorkehrungen am Bau verbessert und die Vorschriften verschärft wurden, so die Juroren.

Der Pulitzer-Preis wird in über 20 Kategorien verliehen und ist mit jeweils 10.000 Dollar (7.700 Euro) dotiert. Die Auszeichnungen werden Ende Mai in New York überreicht. (APA/red)