In Österreich herrscht teilweise mittlere bis hohe Waldbrandgefahr. Darauf machte die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) am Dienstag aufmerksam. Den vorläufigen Höhepunkt erwarten die Experten für morgen, Mittwoch. Regen soll am Donnerstag vor allem im Westen die Gefahr dämpfen.

Hohe Gefahr - die zweithöchste auf der fünfstufigen Skala - besteht im nordöstlichen Niederösterreich, in Wien praktisch im gesamten Burgenland, in Teilen der Oststeiermark, im Grazer Becken, im Großraum Linz und im Weinviertel, in Teilen des Innviertels und in einigen Zonen der Obersteiermark, Salzburgs und Tirols.

Im April hat es in Österreich als Folge des trockenen und ungewöhnlich warmen Wetters bereits 24 Waldbrände gegeben, berichtete die ZAMG unter Berufung auf die Feuerwehren: einen in Oberösterreich, je zwei in Tirol und Salzburg, je drei in Kärnten, im Burgenland und in Vorarlberg, vier in Niederösterreich und sechs in der Steiermark. Dort hat ein Waldbrand indirekt acht Verletzte gefordert, als Feuerwehrleute aus Trofaiach auf dem Weg zu einem Einsatz verunglückten.

Laut Harald Vacik, Professor am Institut für Waldbau an der Universität für Bodenkultur in Wien, ist Waldbrandgefahr im April nicht ungewöhnlich: "Waldbrände in trocken-dürren Frühjahrsphasen sind normal. Im April gab es in den vergangenen acht Jahren in Österreich sogar die meisten Waldbrände: Im Mittel waren es im April 16 Waldbrände, gefolgt vom Juli mit 13 und vom August mit durchschnittlich zehn Waldbränden." (APA)