Graz - Vor allem in entlegeneren Regionen könnte es durch Postämterschließungen Verlierer geben, sagt Georg Plank, Sprecher der Diözese Graz-Seckau laut ORF-Steiermark. Für viele ältere oder behinderte Menschen hätte die Post auch eine Zuhörfunktion. Wenn es kein Postamt mehr gibt (33 Ämter in der Steiermark sollen geschlossen werden), könnte die Kirche als Postpartner die Funktion der Kommunikationsdrehscheibe übernehmen, so Plank.
Das flächendeckende Netz der Kirche biete sich dafür an, so Plank.

Wer die Postaufgaben genau übernehme, müsse man sich in der jeweiligen Pfarre einzeln anschauen: "Zum Teil sind das sicher Hauptamtliche. In vielen Pfarren, die keinen eigenen Priester haben, kommt z. B. zwei-, drei-, viermal in der Woche die Pastoralassistentin oder der Priester selbst und hält Amtsstunden ab. In vielen Pfarren gibt es ganz tolle Ehrenamtliche, die für so eine Aufgabe geeignet sein könnten."

Wenn sich auch ein Lebensmittelhändler oder eine Tankstelle um die Postpartnerstelle bewerben, hätten diese freilich Vorrang, sagt Plank laut dem Bericht. Die Kirche wolle niemandem etwas wegnehmen und hier keine Konkurrenzsituation schaffen. (red)