Wien - Weitaus rascher als ursprünglich erwartet und mit einer drakonischen Strafe ist der dritte Wiener Visa-Prozess zu Ende gegangen. Der ehemalige Vizekonsul an der österreichischen Botschaft in Belgrad ist am Mittwochnachmittag im Wiener Straflandesgericht wegen Amtsmissbrauchs in 920 Fällen und Schlepperei zu dreieinhalb Jahren unbedingter Haft verurteilt worden.

Der mittlerweile 39-Jährige machte während der Urteilsverkündung einen erschütterten Eindruck. Verteidiger Christian Werner erbat Bedenkzeit, das Urteil ist nicht rechtskräftig. (APA)