Frankfurt - Die Software AG hat nach Zuwächsen im ersten Quartal ihre Jahresziele bestätigt. "Die bestehende Pipeline lässt für das Gesamtjahr weiterhin ein Umsatzwachstum zwischen vier und acht Prozent erwarten", erklärte Konzernchef Karl-Heinz Streibich am Donnerstag. Die Umsatzrendite vor Zinsen und Steuern (EBIT-Marge) solle 2009 bei 24,5 bis 25,5 Prozent liegen, bekräftigte er.

Im abgelaufenen Vierteljahr hatte das Darmstädter Softwarehaus den Konzernumsatz um vier Prozent gesteigert auf 165,3 Mio. Euro. Allein der Produktumsatz legte um sieben Prozent zu auf 122,5 Mio. Euro. Das operative Ergebnis (EBIT) stieg um sechs Prozent auf 38,1 Mio. Euro. Die EBIT-Marge verbesserte sich auf 23,1 (Vorjahr: 22,6) Prozent.

Analysten hatten im Durchschnitt bei Umsatz und Ebit etwas mehr erwartet. Die Software AG selbst sprach von einem "zufriedenstellenden" Quartal unter Berücksichtigung der anhaltenden Wirtschaftskrise. Verlaufe das Geschäftsjahr 2009 saisonal normal, werde das zweite Quartal stärker sein und einen höheren Umsatz bringen als das erste. Erst vor rund einem Monat hatte das Management erklärt, die Finanzkrise tangiere die Software AG bisher nicht. Das Unternehmen ist nach SAP das zweitgrößte deutsche Softwarehaus.

Die Software AG bekommt die Wirtschaftskrise zu spüren. "Die Verhandlungen mit den Kunden laufen länger", sagte Konzernchef Karl-Heinz Streibich am Donnerstag in einem Interview der Nachrichtenagentur Reuters. Schon zu Jahresbeginn hätten sich einige Vertragsabschlüsse so lange hingezogen, dass sie nicht mehr in die Bilanz für das erste Quartal aufgenommen werden konnten.

An seinen Zielen für das laufende Geschäftsjahr hält das Darmstädter Unternehmen aber ebenso fest wie an seiner mittelfristigen Planung: Bis 2011 soll der Umsatz auf eine Milliarde Euro steigen. Dieses Jahr wird ein Anstieg der Erlöse um vier bis acht Prozent angepeilt und eine Ebit-Marge von 24,5 bis 25,5 Prozent. (APA/Reuters)