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In einem Ortsteil der Gemeinde Prutz im Tiroler Bezirk Landeck mussten nach einem Murenabgang mehrere Häuser evakuiert werden.

Foto: APA/HANNES LAMBACH / FFW PRUTZ

Innsbruck - Nachdem eine ganze Siedlung im Tiroler Bezirk Landeck wegen der Gefahr eines Murenabganges evakuiert worden war, sind am Donnerstagnachmittag vier der elf Häuser weiterhin für ihre Bewohner unzugänglich geblieben. "Sechs Familien müssen diese Nacht zum zweiten Mal auswärts schlafen", sagte Hannes Lambach, Kommandant der Feuerwehr Prutz, der APA.

Die Wasserableitungsarbeiten sollen während der Nacht fortgesetzt werden. Freitagfrüh soll erneut eine Lagebesprechung stattfinden. "Bei den vier Häusern bereitet uns der Hangabrutsch noch Probleme", schilderte der Feuerwehrmann. Die Sicherheit sei noch nicht zur Gänze gegeben und hänge auch von der Witterung ab. Auf der Gemeindestraße bleibe im Gefahrenbereich der Verkehr eingeschränkt aufrecht, in der Nacht werde der Abschnitt gesperrt, teilte die Polizei mit.

Die 44 Bewohner der elf Häuser hatten am Mittwoch gegen 22.00 Uhr ihr Obdach verlassen müssen. Zuvor war der angrenzende Möslebach über die Ufer getreten. Außerdem hatten sich aus dem oberhalb der Siedlung gelegenen Waldgelände mehrere kleine Muren gelöst. Bis zu 2.000 Kubikmeter durchnässtes Erdreich drohten, auf die im Gefahrenbereich befindlichen Gebäude abzurutschen.

Hang bleibt unter Beobachtung

In der Nacht war es den Einsatzkräften zunächst gelungen, Wasser aus dem Hang zu pumpen und den Bach in sein Bett zurückzudrängen. Mithilfe von Baggern wurde dann tagsüber Erdmaterial abgetragen, um die über den Gebäuden befindliche Stützmauer zu entlasten. Während der Nacht soll der Hang weiterhin unter Beobachtung der Einsatzkräfte bleiben.

Eine Siedlung im Tiroler Bezirk Landeck hat Mittwochabend nach einem Murenabgang evakuiert werden müssen. Nach Angaben der Polizei befanden sich insgesamt elf Häuser im Gefahrenbereich. Wann die 44 Bewohner wieder zurückkehren können, stand vorerst nicht fest. Ein Geologe und Experten der Lawinenbachverbauung waren an Ort und Stelle um die Situation zu beurteilen.

Die Bewohner im Ortsteil Entbruck in Prutz hatten gegen 22.00 Uhr aus ihren Häusern gebracht werden werden müssen. Zuvor war der angrenzende Möslebach über die Ufer getreten. Außerdem hatten sich aus dem oberhalb der Siedlung gelegenen Waldgelände mehrere kleine Muren gelöst. In der Nacht war es den Einsatzkräften zunächst gelungen, Wasser aus dem Hang zu pumpen und den Bach in sein Bett zurückzudrängen.

Bis zu 2.000 Kubikmeter durchnässtes Erdreich drohen auf die elf im Gefahrenbereich befindlichen Häuser abzurutschen. "Mithilfe von Baggern wurde Material abgetragen, um die über den Gebäuden befindliche Stützmauer zu entlasten", sagte ein Sprecher der Polizei der APA.

Kleinere Ausbrüche von Erdmaterial in Richtung der Häuser habe es bereits gegeben. Schlimmeres sollte durch die Vorkehrung einer Evakuierung verhindert werden. Ob die 44 betroffenen Personen diese Nacht in ihren Häuser verbringen könnten, werde jetzt besprochen. "Das hängt auch von der Witterung ab", erklärte ein Polizist. Die Bewohner hätten sich das Wichtigste für eine mögliche zweite Nacht auswärts aus den Häusern holen können. (APA)