Cádiz - Die spanische Polizei hat das Schiff "Rainbow Warrior" der Umweltschutzorganisation Greenpeace gestürmt, das in Südspanien die Hafenausfahrt eines amerikanischen Marinestützpunkts blockiert hatte. Wie der spanische Rundfunk in der Nacht zum Samstag berichtete, hatte das Greenpeace-Schiff aus Protest gegen den drohenden Krieg im Irak den amerikanischen Frachter "Cape Horn" vor dem Stützpunkt Rota (bei Cadiz) daran gehindert, zum Persischen Golf auszulaufen.

Der Frachter war nach diesen Angaben mit Panzern, Hubschraubern und anderem Kriegsmaterial beladen. Die 22 Besatzungsmitglieder des Greenpeace-Schiffes verbarrikadierten sich auf der Kommandobrücke der "Rainbow Warrior". Darunter war auch der aus Argentinien stammende Kapitän Daniel Rizzoti.

Neben dem Schiff machte ein Schlepper der spanischen Marine fest. Nach Angaben eines Greenpeace-Sprechers sollte die "Rainbow Warrior" vermutlich abgeschleppt werden, damit der US-Frachter auslaufen konnte. Am Freitag waren zwei Greenpeace-Mitglieder, die an der Protestaktion teilgenommen hatten, vorübergehend festgenommen worden. (APA/dpa)