Beim ersten Life Ball 1993 betrug der Reinerlös noch eine Million Schilling (rund 72.700 Euro), im vergangenen Jahr lukrierte das Charity-Event im Kampf gegen HIV/Aids bereits 1,4 Millionen Euro. Ohne die finanziellen Zuwendungen aus dem Erlös des Spektakels könnten viele Vereine und Initiativen, die sich in ihrer Arbeit um HIV-positive und an Aids erkrankte Menschen kümmern, nicht existieren - oder wären erst gar nicht ins Leben gerufen worden.
Die Hälfte des Reinerlöses kommt österreichischen Organisationen zugute. Den Großteil erhalten die Aidshilfen in Wien und den Bundesländern für ihre Arbeit. Sie sind maßgeblich für Information und Prävention verantwortlich. Die andere Hälfte bekommen seit 2001 ausgewählten Organisationen für ihre internationale Projektarbeit. Der Verein Aids Life leistete damit einen Beitrag für Projekte in den Ländern Afrikas südlich der Sahara, Russlands und seit 2006 auch Asiens.
"Crystal of Hope"
Seit 2005 zeichnen Aids Life und Swarovski jährlich eine Organisation für herausragende Projekte im Kampf gegen HIV/Aids mit dem "Life Ball Crystal of Hope" aus. Dieser Award ehrt jeweils einen Groundworker und ist mit 100.000 Euro dotiert. Im Jahr 2005 wurde amfAR (American Foundation for AIDS Research) für das Projekt Treat Asia gewürdigt, 2006 ging der "Life Ball Crystal of Hope" an Ärzte ohne Grenzen und 2007 Jahr an die Deutsche Stiftung Weltbevölkerung, die sich mit ihrem wegweisenden "Youth2Youth Project Uganda" für die Aufklärung ugandischer Jugendlicher über die Ansteckungsrisiken des HI-Virus einsetzt und dafür eng mit der deutschen Alfred Biolek-Stiftung zusammenarbeitet.
Im Jahr 2008 wurde der Life Ball Crystal of Hope von Kim Cattrall an das Kenianische Projekt "Yier Nigma" - was soviel heißt wie "entscheide dich fürs Leben" - verliehen. Rosemary Mueni Mbaluka, Sector Manager im HIV/Aids und CSO (Civil Society Organizations) Strengthening Sector für CARE International in Kenia, nahm den Life Ball Crystal of Hope entgegen. (APA)