Wien - Im Unterrichtsministerium nimmt es zwar "ernst", wenn die Schüler ihren Unmut über die Streichung schulautonomer Tage äußern, Änderungen plant Unterrichtsministerin Claudia Schmied (SPÖ) allerdings nicht. Ein Sprecher Schmieds verwies auf Anfrage der APA auf den parlamentarischen Prozess, wo noch Änderungen möglich seien, falls die Bildungssprecher der Regierungsparteien noch Änderungswünsche der Schulpartner einarbeiten wollten.

"Logisch", dass sich Schüler nicht freuen

Die gestern im Gespräch mit Bundesschulsprecher Nico Marchetti von der VP-nahen Schülerunion gefundene Lösung sei "sicher im Interesse von Schülern, Lehrern und Eltern", beharrte man im Unterrichtsministerium auf der Umwandlung von zwei der fünf "neuen" Schultage in Fördertage, an denen die Kinder und Jugendlichen freiwillig in die Schule kommen können. Das entspreche auch der Linie der Regierung in dieser Frage. Für die Schüler sei es ein Gewinn, dass die Lehrer-Gewerkschaft Unterricht an den ehemals "schulautonomen Tagen" angeboten habe. "Die Schüler können das nützen, um besser gefördert zu werden" und so ihren Bildungserfolg erhöhen, betonte man seitens des Ministeriums. Dass sich die Schüler "nie über die Kürzung von freien Tagen freuen", sei "logisch". (APA)