Rapid - Austria
Peter Pacult (Rapid-Trainer): "Der Sieg war nach meinem Geschmack. Am Ende haben wir noch einige bange Minuten überstehen müssen, aber aufgrund der Mehrzahl an Torchancen von uns geht der Sieg in Ordnung. Ich trauere keinen Punkten nach, man darf jetzt nicht mit Wenn und Aber anfangen. Wir wollen einen internationalen Startplatz erreichen, wenn wir diesen erreichen, werden wir zufrieden sein. Und deshalb war es für uns wichtig, dieses Spiel zu gewinnen. Kompliment an die Mannschaft, wir haben diesen Fans den Sieg geschenkt."
Karl Daxbacher (Austria-Trainer): "Es ist hier ganz schwierig zu gewinnen, weil Rapid so stark ist im eigenen Stadion. Unsere Chance auf Platz drei steht bei 50:50. Meine Mannschaft hat genau das gespielt, was ich mir erwartet habe. Sie hat versucht, auch gegen so einen starken Gegner nach vorne zu spielen."
Steffen Hofmann (Rapid-Kapitän): "Wir haben als Mannschaft sehr gut gespielt. Die Austria war für mich überraschend sehr offensiv aufgestellt, deswegen war es ein offener Schlagabtausch. Es waren drei wichtige Punkte für uns, der Sieg war verdient. Wir haben noch immer sieben Punkte Rückstand auf Salzburg, das sind sehr viel. Wichtiger sind die sieben Punkte nach hinten, denn wir wollen unbedingt Zweiter werden."
Rubin Okotie (Austria-Doppeltorschütze): "Es wäre mehr drin gewesen, wir sind sehr enttäuscht. Der Schiri hat viel gegen uns gepfiffen, der Elfmeter war keiner. Ich habe zwei Tore gemacht, das ist für mich positiv, aber es zählt nur der mannschaftliche Erfolg, wir haben nicht gewonnen. Wir wollen den Cup gewinnen und Dritter werden."
Sturm Graz - LASK
Franco Foda (Graz-Trainer): "Im Fußball gibt es keine Pflichtsiege. Wir waren in der ersten Hälfte sensationell und hätten aufgrund der Chancen auch mehr Tore erzielen müssen. In der zweiten Hälfte war das Spiel schleppend und nicht schön für die Fans, aber es war trotzdem ein verdienter Sieg. Der Ausschluss von Wallner hat uns überrascht."
Hans Krankl (LASK-Trainer): "In der ersten Hälfte hat meine Mannschaft einen Katastrophen-Fußball gespielt. Sie war nervös, aber ich weiß nicht warum, denn es herrscht kein Druck auf die Spieler. Wir haben viele Eigenfehler gemacht, Sturm hat in der ersten Hälfte haushoch verdient geführt. Der Ausschluss von Wallner war kurios, er war bereits in der Kabine, als das passiert ist. In der zweiten Hälfte haben sich meine Spieler hineingehängt. Sie haben zwar Schadensbegrenzung betrieben, aber sonst war schon nichts."
Mattersburg - Kapfenberg
Franz Lederer (Mattersburg-Trainer): "Wir stehen mit dem Rücken zur Wand, auch Kapfenberg musste punkten, dann passieren eben Sachen, die einfach zum Fußball gehören. Ich gehe sicher nicht her und sage: Provoziert die Gegner. Meine Mannschaft hat heute wieder sensationell gespielt."
Werner Gregoritsch (Kapfenberg-Trainer): "Wir haben versucht, der Leidenschaft der Mattersburger etwas entgegenzusetzen. Ich kann meiner Mannschaft nichts vorwerfen, sie hat gekämpft. Ich habe vorher darauf hingewiesen, dass sie nicht auf Provokationen eingehen soll. Wir haben heute sehr dumm verloren."
Kärnten - Altach
Frenkie Schinkels (Kärnten-Trainer): "Man kann sich für diese Leistung nur bei den eigenen Fans und bei Mattersburg entschuldigen. Wir waren heute kein Gegner, der seiner Pflicht nachkommt. Dafür muss ich mich genieren. Ich glaube, dass sich bei uns einige Spieler nicht mehr motivieren können. Das ist traurig. Bei uns treffen sich einige Spieler mehr mit den Beratern als beim Verein zu sein. Ich muss jetzt einen Schnitt machen, damit wir wenigstens viel mehr Einsatz zeigen."
Georg Zellhofer (Altach-Trainer): "Das war ein sehr wichtiges Spiel, in dem wir sehr gut eingestellt waren. Wir haben sehr gut umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Diese drei Punkte waren hochverdient. Wir müssen jetzt weiter ruhigbleiben im Kampf gegen den Abstieg. Das Selbstvertrauen ist da."
Petr Vorisek (Altach-Torschütze zum 1:0): "Die ganze Mannschaft hat viel gearbeitet. Wir hatten heute nicht nur viele Chancen, sondern auch endlich Glück."
Ried - Salzburg
Paul Gludovatz (Ried-Trainer): "Ich habe uns vor der Partie Pari eingeschätzt. Salzburg hat die beste Halbzeit seit langem gespielt, wir sind aber in der Defensive sehr gut gestanden. Dass wir zu so vielen Einschussmöglichkeiten kommen, hätte ich mir nicht gedacht. Das war das schönste Tor in seiner (Anm./Herwig Drechsel) Karriere. Ich denke nicht an den UEFA-Cup. Ich denke, dass wir ein schwieriges Auswärtsspiel gegen Kapfenberg vor uns haben. Und auch gegen Mattersburg wird es schwer, wenn wir dann mehr für das Spiel machen müssen."
Co Adriaanse (Salzburg-Trainer): "Die Qualität von beiden Mannschaften war gut. Das erste Tor war ein Superschuss, das passiert nicht so oft. Das war natürlich ein Vorteil für Ried, sie konnten noch weiter zurückgehen. Wir hatten einige gute Möglichkeiten, haben aber kein Tor geschossen. Wir waren nicht effektiv genug. In der zweiten Hälfte haben wir nicht so gut gespielt, wie in der ersten Hälfte, haben nicht mehr viele Chancen kreiert. Wenn Janko das 2:1 macht, wäre es für Ried noch einmal schwierig geworden. Die Flanken waren nicht gut genug. Der Trainerwechsel im Sommer hat nichts mit diesem Spiel zu tun."
Rene Aufhauser (Salzburg-Kapitän): "Ried hat die Chancen gut genutzt, sie sind mit einem Goldenen Schuss in Führung gegangen. Das 2:0 hat uns gebrochen. In der zweiten Hälfte haben wir alles versucht, aber nach dem 3:0 war die Partie entschieden. Spielerisch waren wir gar nicht so schlecht, wir hatten auch Chancen, aber das Tor war für uns leider zu. Ried ist gut gestanden, hat wenig Fehler gemacht und verdient gewonnen. Wir haben immer noch alles in der Hand. Wir müssen das Spiel abhaken, die volle Konzentration gilt dem Kärnten-Spiel. Die Chemie Trainer - Mannschaft stimmt noch."
Stefan Lexa (Ried-Mittelfeldspieler): "Das war Konzentration und harte Arbeit. Ich war ein guter Teil von einer guten Mannschaft. Wir waren sehr diszipliniert, sind sehr tief gestanden gegen eine spielstarke Mannschaft. Wir haben sie ausgekontert und hätten noch mehr Tore machen können."
Zu den UEFA-Cup-Chancen: "Wir träumen nicht, denken nur von Spiel zu Spiel. Wenn unter dem Strich der UEFA-Cup herauskommt, sind wir natürlich zufrieden."