Wien - Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) hat am Samstag beim 64. Landesparteitag der Wiener SPÖ die Entlastung der Arbeitnehmer als "unser Ziel" in Zeiten der Krise in den Mittelpunkt gestellt. Es gehe darum, Vermögen zu besteuern und Arbeit zu entlasten. Der Kanzler konkretisierte dabei, dass es sich um Überlegungen zu einer "Vermögenszuwachs- oder einer europäischen Finanztransaktionssteuer" handle: "Keine höhere Steuern für die Mittelschichten dieses Landes", so Faymanns Klarstellung.

"Tun wir nicht so, dass wir an Steuern denken, die jeden treffen", unterstrich der Kanzler. Es gehe nicht um die Großmutter, die Häuslbauer, die Mieter, denen etwas weggenommen werden solle. Man könne die Krise nicht ungeschehen machen, es müssten allerdings Konsequenzen gezogen werden: "Wir stehen auf der Seite jener, die nichts dafür können und nun Angst vor Arbeitslosigkeit haben", verwies der Bundesparteiobmann in seiner Rede etwa auf die hohe Anzahl an Teilzeitarbeitskräften. (APA)