Hamburg - Ecuador ist mit rund 283.000 Quadratkilometern der kleinste Anden-Staat und etwa so groß wie Italien. Das Land im Nordwesten Südamerikas ist nach seiner Lage am Äquator benannt. Mehr als die Hälfte der rund 14 Millionen Ecuadorianer lebt in Städten an der Küste.

Die Hauptstadt Quito liegt knapp 3.000 Meter hoch im Landesinneren und hat knapp zwei Million Einwohner. Geprägt wird das Land durch seine über 6.000 Meter hohen Berge und seine rund 30 noch aktiven Vulkane. Zum Staatsgebiet gehören auch die fast 1.000 Kilometer entfernten Galapagos-Inseln mit ihrer einzigartigen Tierwelt.

Erdölproduktion

1965 wurde ein Gesetz zur Modernisierung der bis dahin agrarisch geprägten Wirtschaft verabschiedet, das die Ansiedlung von Industriebetrieben förderte. Die Wirtschaft des Landes ist stark auf die Förderung und Produktion von Erdöl ausgerichtet. Andere wichtige Exportprodukte sind Bananen, Kaffee und Kakao. Mit dem Absinken der Rohölpreise auf dem Weltmarkt Mitte 1998 geriet Ecuador zunehmend in eine Finanz- und Wirtschaftskrise. Erdbeben, Überflutungen und Dürreperioden haben die wirtschaftlichen Probleme verschärft. Jeder Zweite lebt in Armut.

Die Amtssprache ist Spanisch. Quechua, eine Mischung vieler indianischer Dialekte, wird von nahezu allen Nachfahren der indianischen Bevölkerung gesprochen. Sie machen etwa ein Viertel der Einwohner Ecuadors aus. 85 Prozent der Ecuadorianer sind katholisch. (APA/dpa)