Wien - Die Aktienanalysten der UniCredit, Raiffeisen Centrobank (RCB) und der Erste Group erwarten für die morgen, Dienstag, anstehenden Ergebnisse des heimischen Energiekonzerns Verbund zum Auftaktquartal 2009 einen geringen Umsatz- und Ergebniszuwachs gegenüber der Vorjahresperiode.

Im Schnitt sehen die Experten einen Umsatz von 912,2 Mio. Euro (plus 2,3 Prozent) im Vergleich zu 891,7 Mio. im Vorjahr. Die Prognose für das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) lautet auf 326,8 Mio. Euro, und jene für den Betriebsergebnis (EBIT) auf 283,4 Mio. Euro (plus 2,7 Prozent). Der Nettogewinn sollte gemäß der APA-Konsensusschätzung um 1,1 Prozent auf 212,6 Mio. Euro gestiegen sein.

Bei der Wasserführung sind der Jänner und der Februar 2009 unter den Vorjahreswerten ausgefallen, so die UniCredit. Der März sollte das Vorjahr etwas übertroffen haben, dennoch reiche dies nicht aus, um das Minus vom Jahresbeginn komplett zu kompensieren. Ähnlich bewerten die Experten der Erste Group die Wasserlage. Bedingt durch die tiefen Temperaturen sehen die Analysten der Erste Group den Wasserführungskoeffizient im ersten Quartal unter dem langjährigen Durchschnitt.

Bei der Preisentwicklung konnte der Verbund von den bereits im Vorjahr abschlossenen Forward-Verträgen profitierten. Dank dem hohem Preisniveau im Frühjahr 2008 sollten die Forward-Verträge die aktuell deutlich schwächeren Spot-Preise mehr als nur ausgleichen, so das Resümee der Analysten.

In das laufende zweite Quartal 2009 blicken die Analysten optimistisch. So sollte das Unternehmen nicht nur von einer besseren Wasserlage, sondern auch von den Forward-Preisen weiter kräftig profitieren. Die Strompreise hatten im zweiten Quartal 2008 ihre Jahreshochs erreicht. (APA)