Wien (APA) - Das Außenministerium in Wien rät wegen der in Mexiko grassierenden Schweinegrippe von nicht unbedingt notwendigen Reisen dorthin "derzeit dringend ab", wie es auf der Homepage des Ministeriums heißt. Aufgrund zahlreicher Todesfälle empfiehlt die österreichische Botschaft in Mexiko jenen Österreichern, die sich in Mexiko aufhalten, dringend Vorsichtsmaßnahmen einzuhalten. Dazu gehören das Unterlassen von Händeschütteln, häufiges Händewaschen mit Seife und das Tragen eines Mundschutzes. Ferner sollten Menschenansammlungen, lange Warteschlangen und Fahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln vermieden werden.

Ähnliche Warnungen hatten davor auch die USA und Großbritannien für ihre Bürger ausgesprochen. Das britische Außenministerium gab laut der Nachrichtenagentur Reuters bekannt, die Visaabteilung in der Botschaft in Mexiko-Stadt habe ihre Arbeit vorerst unterbrochen. Briten, die sich in Mexiko aufhielten, sollten eine Ausreise erwägen. Auch die deutsche Regierung rät von Reisen nach Mexiko ab. Dort sind bereits 149 Menschen an dem Virus gestorben. Die Weltgesundheitsorganisation erklärte am Montagabend, das Risiko für eine weltweite Ausbreitung der Schweinegrippe habe sich deutlich verschärft. Die UN-Organisation hob ihre Pandemie-Warnung um einen Rang auf Stufe vier an. (APA)