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Lärm kann auch schon bei geringem Pegel gesundheitsschädlich sein
Wien - Seit 1995 findet jedes Jahr der vom Verband der Gehörgeschädigten (League for the Hard of Hearing) initiierte "International Noise Awareness Day", der Internationale Tag gegen Lärm, statt. Damit soll auf Lärm als Umweltthema aufmerksam gemacht und auf die von vielen unterschätzte Gefahr hingewiesen werden. Denn Lärm ist nicht nur lästig, sondern kann auch die Gesundheit schädigen.
Hörschäden
Eine Hörschädigung tritt im Allgemeinen erst ein, wenn man regelmäßig hohen Lärmbelastungen ausgesetzt ist. Aber auch andere Gesundheitsauswirkungen können - bereits bei niedrigeren Pegeln - von Lärm hervorgerufen werden. Lärm verursacht Stress, stört den Schlaf, beeinträchtigt Konzentration und Kommunikation und kann bei Kindern zu einem verringerten Lernvermögen führen. Die Wirkung hängt nicht nur von der Lautstärke ab, auch die Art des Lärms und die Einstellung des Betroffenen spielen eine Rolle. Nach Verkehrslärm (Straßen-, Schienen- oder Flugverkehr) werden Nachbarinnen und Nachbarn am Häufigsten als Lärmquelle angeführt.
Maßnahmen zur Lärmvermeidung
"Jede und Jeder kann täglich selbst einen Beitrag zu einer ruhigeren Umwelt leisten und seinem Umfeld und sich selbst damit etwas Gutes tun", führt Umweltminister Berlakovich Beispiele zur Lärmvermeidung im Alltagsverhalten an: "Den Lärmpegel im Straßenverkehr kann jeder beeinflussen - langsamer, niedertourig, gleichmäßiger und vorausschauend fahren, kurze Wegstrecken mit dem Rad oder zu Fuß zurücklegen, auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen und unnötige Autofahrten vermeiden. Auch mit dem Kauf von regionalen Produkten werden lange Transportwege und damit auch Lärm vermieden. Das schont nicht nur das Gehör, sondern trägt auch maßgeblich zum Klimaschutz bei", so Berlakovich.
Aber auch mit dem Kauf moderner Haushaltsgeräte - z. B. Mixer, Staubsauger, Geschirrspüler, Rasenmäher - kann einen großen Beitrag zur individuellen Lärmvermeidung und zum Umweltschutz geleistet werden, weil sie zumeist leiser und auch wesentlich sparsamer im Energieverbrauch sind, so ein weiterer Tipp des Lebensministeriums. (red, derStandard.at)