Wien - Seit Dienstag gibt es Gerüchte, demnach die amerikanische Pop-Diva Beyonce die Belegschaft in der Wiener Albertina ganz schön genarrt hat. Wie die Tageszeitungen "Österreich" und "Heute" berichteten, hat die Sängerin am Dienstag angeblich ein Double zu einer Besichtigung der Albertina geschickt, das sich auch mit Direktor Klaus Albrecht Schröder ablichten ließ.
Zur selben Zeit soll die echte Beyonce mit Bodyguards über die Kärntner Straße flaniert sein. Fotos beweisen den Spaziergang von Beyonce wie sie Autogramme auf der Shoppingmeile schreibt.
Beyonce wusste nichts von der Aktion
Am Mittwochnachmittag hat sich der Radiosender Krone-Hit dann zu Wort gemeldet, um sich zu der Aktion zu bekennen. Beyonce wusste nichts von ihrer Doppelgängerin in Wien. Der Radiosender sei den ganzen Tag mit dem Double in Wien unterwegs gewesen, "um zu sehen, wie die Leute reagieren, wenn sie Beyonce zum Angreifen haben", erklärte Marketing-Frau Andrea Hilber. Man habe aber eine "ganz tolle, ausgezeichnete Führung von Herrn Direktor Schröder bekommen". Diesem habe man selbstverständlich "nicht schaden wollen", beteuerte sie.
"Wir finden das eine Frechheit"
In der Albertina war man empört, nachdem man von dem Double erfahren hat: "Wir finden das eine Frechheit", so Sprecherin Verena Dahlitz. "Wir haben gestern schon leichte Zweifel gehabt, aber wir waren uns nicht sicher", beschrieb die Sprecherin den Auftritt des Doubles. "Vom Gesicht her könnte sie es schon gewesen sein." Kurze Zeit nach dem Termin habe sie das Double in den Ringstraßengalerien gesehen, berichtete die Sprecherin: "Dabei haben ihr auch die Teenies hinterhergekreischt. Zumindest den Fans hätte ein Schwindel doch auffallen müssen."
Albertina wollte Fake nicht auf sich sitzen lassen
Bei der Albertina wollte man den Fake jedenfalls nicht auf sich sitzen lassen. "Bei uns war ja schon das Who ist Who zu Besuch. Von Brad Pitt bis Nicolas Cage sei bereits die internationale Topprominenz durch das Museum geführt worden", so Sprecherin Dahlitz. Sie kündigte am Mittwoch Vormittag dann auch an, auf jeden Fall mit dem Management Kontakt aufzunehmen. "Wir verstehen das einfach nicht. Uns erschließt sich der Sinn einer solchen Aktion überhaupt nicht", so die Sprecherin. Wenige Stunden später gab der Radiosender eine Erklärung ab.(APA/red)