Windows-Experte Paul Thurrot hat den XP-Modus ausprobiert und mehrere Screenshots veröffentlich.

Screenshot: Paul Thurrot

Am Freitag hat Microsoft den Schleier um ein bislang geheimes Projekt gelüftet, mit dem mithilfe der Virtualisierungslösung Virtual PC Windows XP-Programme unter Windows 7 genutzt werden können, die nicht unter Vista laufen. Nun hat Cnet weitere Details zur Hardware-Voraussetzung für den XP-Modus erfahren.

Hardware-Voraussetzung

Demnach ist für die Nutzung des XP-Modus eine höhere Leistung als für Windows 7 oder XP alleine erforderlich. Der Rechner muss dafür unter anderem mit mindestens 2GB Arbeitsspeicher und einem Prozessor von Intel oder AMD mit Virtualisierungsunterstützung ausgestattet sein. Es sei jedoch für Nutzer nicht immer einfach festzustellen, ob der Rechner hardwareseitig Virtualisierung unterstützt. Bei Intel heißt die Funktion VT, AMD nennt sie AMD-V.

Kein Desktop-Wechsel

Der XP-Modus wird jedoch kein fixer Bestandteil von Windows 7 werden, sondern als kostenloser Download für die Windows 7-Versionen Professional, Enterprise und Ultimate zur Verfügung stehen. Da die virtuelle Maschine im Hintergrund läuft, müssen Nutzer nicht zwischen mehreren Desktops wechseln. Shortcuts zu XP-Programmen werden automatisch im Startmenü angezeigt.

Doppelte Anti-Viren-Installation

Mit dem Feature will Microsoft verhindern, dass XP-User weiterhin den Umstieg auf das neue Betriebssystem aufgrund von Kompatibilitätsproblemen verweigern, wie bei Vista. Um einen Rechner vor Viren und Attacken aus dem Web zu schützen, muss ein Virenschutzprogramm jedoch sowohl unter Windows 7, als auch unter der virtuellen Maschine installiert werden.

Beta

Die Beta-Version des XP-Modus soll gleichzeitig mit dem Release Candidate am 5. Mai veröffentlicht werden. Die finale Version soll dementsprechend mit der finalen Version von Windows 7 zur Verfügung gestellt werden. (red)