München - Der deutsche Spezialchemiekonzern Wacker Chemie hat sich im ersten Quartal in den schwarzen Zahlen halten können. Der Überschuss ist nach Unternehmensangaben in den ersten drei Monaten verglichen mit dem Vorjahreszeitraum zwar um 96 Prozent auf 5,5 Mio. Euro eingebrochen, Analysten hatten allerdings einen Verlust von zehn Mio. Euro erwartet. Der Umsatz sei um gut 14 Prozent auf 872,5 Mio. Euro zurückgegangen, teilte Wacker am Donnerstag mit. Das operative Ergebnis (Ebitda) habe sich auf 157,8 Mio. Euro nahezu halbiert.

Das weiterhin brummende Geschäft mit hochreinem Silizium für die Halbleiter- und Solarindustrie sowie Kosteneinsparungen hätten den Einbruch gedämpft. Die Sparte verdiente auf Ebitda-Basis mit 168,1 Mio. Euro mehr als doppelt so viel wie im Vorjahr. Die größten Rückgänge verzeichnete das Unternehmen hingegen in seiner Siliziumscheibensparte Siltronic, die einen operativen Verlust von 60 Mio. Euro einfuhr.

Im Gesamtjahr werde sowohl der Umsatz als auch das operative Ergebnis unter den Vorjahreswerten liegen, hieß es. Wie stark der Rückgang ausfallen werde, sei noch nicht absehbar. (APA/Reuters)