Wie gut und leistungsfähig wird Windows 7 wirklich sein? Handelt es sich einfach nur um ein größeres Update von Windows Vista oder wirklich um einen Quantensprung im Betriebssystem-Bereich? Kann der US-Softwarekonzern Microsoft hier wirklich etwas Großes nachliefern um der Branche und auch sich selbst neuen Schwung zu geben? Fragen über Fragen, die das US-Magazin Gizmodo in einem ersten Benchmark-Test zu klären sucht.
Testsystem
Microsoft wird auch eine Netbook-Version von Windows 7 herausbringen, was jedoch keineswegs bedeutet, dass die Vollversion für normale Desktop-Rechner weniger Ressourcenhunger haben wird als Windows Vista. Schließlich kündigte Microsoft ja auch immer nur an, dass Windows 7 problemlos auf den gleichen Platformen wie Windows Vista, nicht wie Windows XP, laufen wird. Gizmodo verwendete für den Vergleichstest zwischen Windows 7 RC1 und Windows Vista jeweils die 32-bit-Versionen der Betriebssysteme auf einem Rechner mit 2,4GHz Intel Core 2 Duo, 4GB RAM (in der Realität konnten nur 3 GB genutzt werden, da ein 32-bit-System zum Einsatz kam) und 256MB Nvidia GeForce 9600M GT-Grafikkarte.
Kein Quantensprung
Die TesterInnen haben zahlreiche Benchmarks durchgetestet und kamen zu einem durchwachsenen Ergebnis: Windows 7 RC1 schlug Vista in einigen wenigen Benchmarks sehr knapp, hinkte allerdings in anderen Bereichen auch hinter seinem Vorgänger nach. "Windows 7 fühlt sich schneller an als Vista, auch wenn die objektiven Zahlen etwas anderes zeigen. Es ist mehr als nur der Placebo-Effekt von "Hey, es ist nicht Vista". Auch wenn dieses Gefühl für die TesterInnen mehr zählt als die Ergebnisse, so lässt sich doch sagen, dass Windows 7 sicherlich kein Quantensprung in Punkto Geschwindigkeit sein wird.
"Vista, aber nicht so lästig"
Auch bei "The Register" hat man sich Windows 7 nun kurz vor dem erwartenden Ende noch einmal näher angeschaut. Auch hier ist das Ergebnis wenig erbauend: "Windows 7 ist wie Vista, nur weniger lästig."(red)