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Anhänger der Maoisten protestieren in Kathmandu gegen Präsident Ram Baran Yadav.

Foto: REUTERS/Shrestha

Kathmandu - Die Maoisten in Nepal wollen an ihren Protesten festhalten und die Bildung einer neuen Regierung verhindern. Zunächst müsse Präsident Ram Baran Yadav den Generalstabschef entlassen, forderten die Demonstranten. Im Zentrum Kathmandus kam es zu Zusammenstößen zwischen Polizisten und rund 500 Demonstranten. Die Polizei setzte Tränengas ein, um den Protest aufzulösen. Seit Beginn der Regierungskrise gilt in weiten Teilen der Hauptstadt ein Demonstrationsverbot.

Die Maoisten protestieren seit dem Rücktritt von Ministerpräsident Pushpa Kamal Dahal trotz des Verbots täglich in Kathmandu. Die Abgeordneten blockieren zudem das Parlament, um eine mögliche Abstimmung über einen neuen Regierungschef zu verhindern.

Dahal war zurückgetreten, nachdem sich der Präsident am Sonntagabend geweigert hatte, der Entlassung des Chefs der Streitkräfte zuzustimmen. Die Maoisten sind zwar stärkste Kraft im Parlament, verfügen aber nicht über die absolute Mehrheit. Präsident Yadav von der zweitstärksten Fraktion der Nepalesischen Kongresspartei hatte am Dienstag zur Bildung einer neuen Koalitionsregierung aufgerufen. (APA/AP)