Boston/Los Angeles  - Die Boston Celtics und Los Angeles Lakers haben nach überraschenden Auftaktniederlagen in den Conference-Halbfinali der NBA-Playoffs zurückgeschlagen. Die beiden Traditionsteams glichen ihre Serien mit dem zweiten Heimspiel jeweils zum 1:1 aus. Der regierende Champion Boston besiegte Orlando Magic am Mittwoch mit 112:94, der letztjährige Finalist Los Angeles setzte sich gegen die Houston Rockets mit 111:98 durch.

Nicht ein Superstar wie Paul Pierce oder Ray Allen war Matchwinner für die Celtics, sondern Eddie House, der als Wechselspieler 31 Zähler warf. Teamkollege Rajon Rondo verbuchte mit 15 Punkten, 18 Assists und 11 Rebounds ein "triple-double". Der Heimerfolg war ungefährdet, bereits mit Pausenpfiff lag Boston mit 15 Zählern voran. Die kommenden beiden Partien in der "best of seven"-Serie finden nun in Orlando statt.

Im Staples Center von LA warf Superstar Kobe Bryant seine Lakers mit 40 Zählern zum Sieg. In einer hitzigen Partie wurden mit Derek Fisher und Houston-Topscorer Ron Artest (25 Punkte), der Bryant nach einem harten Zweikampf verbal angriff, jeweils ein Spieler ausgeschlossen. Referee Joey Crawford verhängte darüber hinaus fünf technische Fouls. "Das sind die Play-offs", meinte Bryant. "Wenn man körperbetont spielen will, muss man darauf gefasst sein, dass der Gegner ebenso zurückschlägt." Auch diese Serie geht nun für zwei Spiele nach Texas.

Auf bestem Weg in die Finals befinden sich die Cleveland Cavaliers. Das beste Team des Grunddurchgangs setze sich auch im zweiten Spiel des Conference-Halbfinales gegen die Atlanta Hawks durch und stellte in der Serie auf 2:0. LeBron James führte seine Cavs am Donnerstag mit 27 Zählern zu einem 105:85-Heimerfolg. Dabei wurde er nach beruhigendem Vorsprung im Schluss-Viertel bereits geschont.

Cleveland ist in den Playoffs damit weiter ungeschlagen. In allen sechs Spielen setzten sich die Cavs mit zumindest elf Punkten Vorsprung durch. (APA)