Paris - Die französische Regierung hat am Donnerstag die Offensive der Rebellen im Tschad als "schwere Gefahr für eine politische Regelung der Krise" im sudanesischen Darfur bezeichnet. "Frankreich verurteilt erneut den Angriff tschadischer Rebellen auf den Tschad", erklärte der Präsidentenpalast. Die Rebellen seien "von von jenseits der Grenze zum Suden gekommen" und würden von dort unterstützt. Das verletze die am 3. Mai in Doha geschlossenen Abkommen des Tschads mit dem Sudan.

Der neue Angriff sei eine "Verletzung der territorialen Integrität und Souveränität des Tschads", erklärte der Élyséepalast. Frankreich unterhält Truppen im Tschad, die bereits mehrfach der Regierung gegen Rebellen geholfen haben. Die Abkommen von Doha sollten eine Zusammenarbeit des Tschads mit dem Sudan regeln und sahen vertrauensbildende Maßnahmen vor. Beide Staaten haben in der Vergangenheit wechselseitig Rebellengruppen unterstützt. (APA/dpa)