Manila - Ein auf den Philippinen entführter italienischer Rot-Kreuz-Mitarbeiter hat mit seiner Familie Kontakt aufnehmen dürfen. Der 62-Jährige habe am Freitag mit seiner Frau telefoniert, teilte eine Sprecherin des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) am Samstag in Manila mit.

Eugenio Vagni war vor fast vier Monaten zusammen mit zwei weiteren IKRK-Mitarbeitern von Kämpfern der Extremistengruppe Abu Sayyaf im Süden der Philippinen verschleppt worden. Eine der Geiseln, die Philippinerin Mary Jean Lacaba, wurde Anfang April freigelassen. Der 38-jährige Schweizer Andreas Notter kam etwa zwei Wochen später frei.

Bei einem Einsatz zur Befreiung Vagnis waren am Donnerstag mindestens acht Menschen getötet worden. Die Entführer erschossen nach Behördenangaben drei Polizisten und einen Zivilisten, bevor bei einem anschließenden Gefecht mehrere Extremisten getötet wurden. (APA/AP)