Katholische Christen aus Israel und den palästinensischen Gebieten werden dem Papst bei seinem Besuch einen begeisterten Empfang bereiten. Doch ihre Gemeinde ist in den vergangenen Jahren beträchtlich geschrumpft. Vor allem junge Christen verlassen die Region, weil sie sich ständig zwischen die Fronten des Nahostkonflikts gedrängt fühlen. Die meisten Christen in der Region leben im Westjordanland (ca. 120.000), aber auch im Gazastreifen gibt es noch eine kleine Gemeinde (3800). Im Regelfall gehören sie der griechisch-katholischen, der römisch-katholischen und der griechisch-orthodoxen Kirche an. Benedikt XVI. ist der dritte Papst nach Paul VI. und Johannes Paul II., der nach Israel reist. (red/DER STANDARD, Printausgabe, 11.5.2009)