Washington - Der frühere US-Vizepräsident Dick Cheney hat sich gegen die Vorstellungen seines Parteifreundes Colin Powell zur Zukunft der Republikanischen Partei gestellt. Powell hat erklärt, die Republikaner sollten nach der Niederlage gegen Präsident Barack Obama und seine Demokraten mehr in die Mitte rücken. Der neokonservative Rundfunkmoderator Russ Limbaugh schade der Partei zudem, indem er Garstigkeit in die öffentliche Diskussion bringe.

Cheney sagte dazu am Sonntag in einer Fernseh-Talkshow, er habe gar nicht gewusst, dass Powell noch Republikaner sei. Schließlich habe er bei der vergangenen Wahl Obama unterstützt. "Ich vermute, dass ist ein Anhaltspunkt für seine Loyalität", sagte Cheney. Zu Limbaugh, der auf Powells Kritik mit den Worten reagierte, der ehemalige Außenminister "sei nur ein weiterer Liberaler", sagte Cheney: "Wenn ich mich als Republikaner zu entscheiden hätte, würde ich Rush Limbaugh unterstützen." (APA/AP)