Bern  - Die internationale Eishockey-Verband (IIHF) hat am Sonntag beim Kongress in Bern Regeländerungen für die vier Jahre von 2010 bis 2014 beschlossen. Der internationale Verband übernahm dabei Regeln, die in der nordamerikanischen Profiliga NHL schon vor mehreren Jahren eingeführt wurden.

Zwei Regelanpassungen wurden per sofort übernommen: Nach einem unerlaubten Weitschuss (Icing) darf kein Spielerwechsel beim Team mit dem Befreiungsschlag durchgeführt werden. Und das nächste Bully nach einem Ausschluss findet in der Abwehrzone der bestraften Mannschaft statt.

Die weiteren Regeländerungen treten erst per 1. Juli 2010, nach der Olympiasaison, in Kraft. Neu müssen Penaltys dann vom gefoulten Spieler ausgeführt werden. Matchstrafen (die automatisch eine Spielsperre nach sich ziehen) können gegen das gesamte Betreuerteam auf der Spielerbank ausgesprochen werden. Außerdem muss ein Spieler, der seinen Helm verliert, umgehend das Spielfeld verlassen, er darf den verlorenen Helm nicht wieder aufsetzen und weiterspielen.

Zudem können Spieler, die Verträge brechen, ligaübergreifend gesperrt werden. Vertragsbrüche kann die IIHF künftig mit bis zu sechs Monaten Sperre bestrafen, für IIHF-Turniere kann die Sperre sogar drei Jahre dauern. (APA/Si)