Wien - Der börsenotierte Wiener Impfstoffentwickler Intercell hat im ersten Quartal 2009 im Vergleich zum Vorjahresquartal mit 5,4 (8,6) Mio. Euro um 37,2 Prozent weniger Umsatz gemacht. Zugleich stieg der Verlust um 77 Prozent von 4,6 Mio. Euro auf 8,1 Mio. Euro, teilte das Unternehmen am Montag ad hoc mit. Der Nettomittelabfluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit legte um neun Prozent auf 14,2 (12,8) Mio. zu. Der Barbestand am Periodenende lag bei 172,2 Mio. Euro, nach 272,2 Mio. Euro Ende des ersten Quartals 2008 (Minus 36,7 Prozent).

"Für das Gesamtjahr 2009 erwartet das Management ein solides Umsatzwachstum und Profitabilität aufgrund von Produktverkäufen und Umsätzen aus Partnerschaften" heißt es in der Aussendung. Als Erfolge verbucht das Unternehmen, dass mit 0,4 Mio. Euro in Australien erstmals Umsätze mit dem Impfstoff IXIARO gegen Japanische Enzephalitis erwirtschaftet wurden. In Europa wurde dieser Impfstoff zugelassen, Novartis plane die Produkteinführung in Europa im Mai. Auch in den USA wurde der Impfstoff im März zugelassen.

Für einen Impfstoff gegen pandemische Grippe werde der "Start einer Phase II-Studie mit dem Impfpflaster 'Vaccine Enhancement Patch' in Kürze erwartet". Erste Ergebnisse dieser Studie werden für Ende 2009 erwartet. Sobald die Probleme rund um die Schweinegrippe in Mexiko geklärt sind, soll die klinische Phase III-Studie für ein Impfpflaster gegen Reisedurchfall starten.

Außerdem teilte das Unternehmen mit, dass im März 2009 Reinhard Kandera zum neuen Chief Financial Officer (CFO) ernannt wurde. Er sei weltweit für den Finanzbereich und für Investor Relations der Intercell AG zuständig. (APA)