Der japanische Elektronikkonzern NEC hat im abgelaufenen Geschäftsjahr wegen Restrukturierungskosten rote Zahlen geschrieben. Wie das Unternehmen am Dienstag bekanntgab, fiel zum Bilanzstichtag 31. März ein Nettoverlust von 297 Mrd. Yen (2,24 Mrd. Euro) an nach einem Vorjahresgewinn von 22,68 Mrd. Yen. Der operative Fehlbetrag belief sich auf 6 Mrd. Yen bei einem Umsatz in Höhe von 4,2 Bill. Yen. Im noch bis 31. März 2010 laufenden Geschäftsjahr rechnet NEC wieder mit schwarzen Zahlen.
Demnach dürfte sich unterm Strich ein Gewinn von zehn Mrd. Yen ergeben. Das Betriebsergebnis wird auf 100 Mrd. Yen veranschlagt bei 3,7 Bill. Yen Umsatz. Die Weltwirtschaftskrise und der starke Yen haben Japans Elektronikindustrie hart getroffen. Allein bei NEC fallen nach früheren Angaben bis zum März kommenden Jahres weltweit mehr als 20.000 Voll- und Teilzeitstellen weg.
Um im laufenden Geschäftsjahr wieder in die Gewinnzone zurückzukehren, werde man alle möglichen Maßnahmen zur Kostensenkung ergreifen und unprofitable Geschäfte abstoßen, erklärte der Vize-Präsident von NEC, Takao Ono, am Dienstag vor Journalisten. Gegenwärtig sei aber kein weiterer Stellenabbau geplant, hieß es. (APA/dpa)