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Eva Dichand.

Foto: APA/Gindl

Der Vorstand des Vereins ARGE Media-Analysen hat in seiner Sitzung am Dienstag mit überwältigender Mehrheit (einstimmig mit 1 Stimmenthaltung) die Aufnahme von Gratismedien (Print) in die Media-Analyse beschlossen, teilte das Gremium in einer Aussendung mit. Der Beitritt und die Ausweisung im Rahmen der MA sind an eine bestimmte Auflage und einen entsprechenden Auflagennachweis - etwa durch die Österreichische Auflagenkontrolle (ÖAK) oder einen Wirtschaftsprüfer - gekoppelt. Der STANDARD berichtete bereits Ende April, dass sich die Integration der Leserzahlen der Gratismedien abzeichne.

Dichand: "Längst überholt"

Eva Dichand, Herausgeberin der Gratiszeitung "Heute", hatte seit Jahren für eine Ausweisung der Reichweiten von marktrelevanten Gratistiteln gekämpft. Die bisherige Unterscheidung zwischen Gratis- und Kaufzeitungen bezeichnete sie - vor dem Hintergrund der Ausweisung von "Österreich" - als "längst überholt". Über die Entscheidung des MA-Vorstandes zeigte sie sich am Dienstag im Gespräch mit der APA "erfreut" und betonte, sie hoffe, "dass wir schon beim nächstmöglichen Termin ausgewiesen werden".

Wann der erste Ausweisungszeitpunkt für Gratismedien sein wird, stand am Dienstag noch nicht fest. Dies werde "mit aller marktforscherisch gebotenen Sorgfalt auf Vorschlag des Programmausschusses des Vereins ARGE Media-Analysen festgesetzt werden", hieß es. (APA/red)