Wien - "Pflege ist weiblich", kommentierte Bundesministerin Heinisch-Hosek den internationalen Tag der Pflege, der am 12. Mai begangen wird, am Dienstag. Denn der größte Teil sowohl der bezahlten als auch der unbezahlten Pflege würde von Frauen übernommen. Daher sei die Frage der optimalen Absicherung von Pflegerinnen ein für die Frauenpolitik besonders relevantes Thema.

Wiedereinsteigerinnen umschulen

Die Bundesregierung habe die wachsende Bedeutung erkannt, und sich schon in den letzten Monaten dieser Frage angenommen, so die Ministerin. Für den Bereich der bezahlten Pflege habe die Regierung schon vor längerem Maßnahmen gesetzt, indem ein Pflegekonjunkturpaket geschnürt worden sei. "Wir haben vereinbart, dass die gezielte Förderung von 2000 zusätzlichen neuen Pflege- und Betreuungskräften bis 2010 vor allem durch gezielte Angebote für Berufswiedereinsteigerinnen sowie -umsteigerinnen über das AMS stattfindet", hielt Heinisch-Hosek fest. 

Absicherung verbessern

Der Ministerratsbeschluss vom April letzten Jahres, der die sozialversicherungsrechtliche Absicherung von pflegenden Angehörigen verbessern werde, sei ein wichtiger Schritt, um den Bereich der unbezahlten Pflege für Frauen zu verbessern. "Dieser Beschluss wird dazu beitragen, die Einkommen von Frauen in der Pension zu erhöhen." Damit würden die finanziellen Einbußen abgefedert, indem die pflegenden Angehörigen Pensionsversicherungszeiten kostenlos erwerben könnten.

"Wir sind uns der wichtigen gesellschaftspolitischen Bedeutung der Pflege bewusst. Daher sollen an diesem Tag einmal die vielen bezahlten und unbezahlten Pflegerinnen gewürdigt werden", so die Ministerin abschließend. (red)