Wien - Einen kräftigen Rückgang bei den Auftragseingängen um mehr als ein Fünftel musste im ersten Quartal der börsenotierte Baukonzern Porr hinnehmen. Mit 611 Mio. Euro kamen um gut 22 Prozent weniger neue Aufträge herein. Dabei war das Minus mit knapp 39 Prozent auf 184 Mio. Euro im Ausland besonders stark. Im Inland gingen die Auftragseingänge um 12 Prozent auf 426 Mio. Euro zurück. In den Zahlen sei die Rezession in den einzelnen Märkten klar abgebildet, heißt es in dem seit Dienstag vorliegenden Quartalsbericht.

Mit 2,664 Mrd. Euro verfügt der Porr-Konzern jedoch trotz eines leichten Minus von 0,6 Prozent noch immer über einen Auftragspolster von rund fünf Quartalen. Im Ausland verringerte sich der Auftragsbestand leicht um 1,8 Prozent auf 1,287 Mrd. Euro, im Inland legte er leicht zu um 0,4 Prozent auf 1,377 Mrd. Euro.

Die Produktionsleistung des Baukonzerns schrumpfte im 1. Quartal um 7,4 Prozent auf 509 Mio. Euro, besonders stark im Ausland (-14 Prozent auf 226 Mio. Euro), kaum dagegen im Inland (-1,2 Prozent auf 283 Mio. Euro). Der Personalstand war im Vierteljahr im Durchschnitt mit 10.533 um 3,1 Prozent tiefer als ein Jahr davor; zu Quartalsende waren es 11.174 (-4,3 Prozent).

In der Bauindustrie würden sich die negativen Folgen der Weltwirtschaftskrise erst Ende 2009 auswirken und mit hoher Wahrscheinlichkeit weit bis ins Jahr 2011 hinausreichen, heißt es im Aktionärsbrief. (APA)