Wien - Ohne Unterstützung durch den Mutterkonzern der Bank Austria, der italienischen UniCredit, werde es keine Staatshilfe für die Bank Austria geben, stellte Finanzminister Josef Pröll (V) am Mittwoch bei einem Pressegespräch in Wien klar. "Ohne Eigentümer wird es nichts geben", so Pröll. Mit der Kärntner Hypo Group gebe es im Süden Österreichs auch einen Präzedenzfall dazu, dort habe die Mutter, die Bayerische Landesbank (BayernLB) auch etwas beigetragen.
Kein Eigentümer einer Bank könne von einer Beteiligung an der Problemlösung freigesprochen werden, sondern müsse unterstützend mitwirken. Es müsse eine gemeinsame Vorgehensweise geben, so der Finanzminister.
Wie berichtet fordert der Vorstand der "Banken-ÖIAG", Klaus Liebscher, das die UniCredit "einen sehr, sehr großen Teil der Mittel bereitstellen wird". Im Falle der Hypo Alpe-Adria habe die BayernLB ebenfalls einen sehr großen Anteil beigetragen, der nur leicht unter dem österreichischen Anteil lag. Laut Pröll geht es bei der Aufteilung der Hilfen um die "Gesamtsicht" der betroffenen Banken. (APA)