Deutsche Bank-Chef Josef Ackermann will in einem drohenden Prozess um die Abfindung der ehemaligen Mannesmann-Manager nicht klein beigeben. "Ich werde mich auf keinen Fall auf einen Deal mit der Staatsanwaltschaft einlassen", sagte er dem "Handelsblatt" (Montagausgabe). "Wenn es sein muss, werde ich den Prozess durchstehen." Die Düsseldorfer Staatsanwaltschaft wirft Ackermann vor, als ehemaliger Mannesmann-Aufsichtsrat den rechtswidrigen Prämien- und Pensionszahlungen für Ex-Manager in Millionenhöhe zugestimmt zu haben.

Kontra

Ackermann wies die Anschuldigungen erneut zurück: "Der Vorwurf, es habe ein Komplott zur Ausbeutung der Mannesmann AG gegeben, ist unbegründet. Es ist schon überraschend, mit welchen Hilfskonstruktionen versucht wird, eine kriminelle Tat zu konstruieren", betonte er.

Der Deutsche Bank-Chef befürchtet, dass der Prozess auch Folgen für den Standort Deutschland haben könnte: "Ich habe in letzter Zeit mit fünf großen Unternehmen gesprochen, die gesagt haben: 'Wir gehen nicht nach Deutschland, oder wir ziehen uns aus Deutschland zurück'", sagte er. (APA)