Graz - Auf der Planai im steirischen Schladming hat ein Seilbahn-Defekt am Montag weit reichende Auswirkungen: Etwa siebzig Skifahrer blieben buchstäblich in der Luft "hängen". Ein Sprecher der Planai-Bahnen teilte mit, dass niemand gefährdet oder verletzt worden sei. Die Bergung mit drei Hubschraubern bzw. mit Alpingendarmerie und dem Liftpersonal war zu Mittag in vollem Gange.
Lagerschaden
Grund für die missliche Lage der Skifahrer ist laut einem Sprecher ein Lagerschaden an der Antriebsscheibe. Das technische Gebrechen der aus dem Jahr 1980 stammenden Bahn ereignete sich gegen 10.15 Uhr, so Ernst Trummer, Planaibahnen-Sprecher zur APA. Die Bahn sei erst heuer technisch überprüft worden, der Schaden sei nicht vorhersehbar gewesen. Das Liftpersonal hat zusammen mit der Alpingendarmerie um 10.30 Uhr begonnen, die festsitzenden Skifahrer mittels Hubschraubern abzuseilen. Die Urlauber wurden dann mit Pistengeräten zu Tal gebracht.
Im Einsatz standen ein Helikopter des Innenministeriums, jener des ÖAMTC sowie ein Hubschrauber einer privaten Firma. Bei dem defekten Lift handelt es sich um den so genannten Planai-Dreier-Sessellift bei der Mittelstation in der Nähe der Gondelbahn. Es ist dies laut Trummer ein kuppelbarer Sessellift. Bei dem Zwischenfall sei niemand verletzt worden, meinte Trummer, das Liftpersonal sei auch extra für so einen Bergungsfall ausgebildet worden. (APA)