Stuttgart - Das schwache Pfund hat beim größten europäischen Pharmagroßhändler Celesio im ersten Quartal 2009 zu einem Gewinnrückgang geführt. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) ging um 3,6 Prozent auf 144,5 Mio. Euro zurück, wie das Unternehmen am Donnerstag in Stuttgart mitteilte. Der Umsatz schrumpfte um 2,7 Prozent auf 5,1 Mrd. Euro. Neben den Währungseinflüssen habe sich auch ein schwächeres Geschäft mit nicht verschreibungspflichtigen Produkten belastend für den Konzern ausgewirkt.

Vorstandschef Fritz Oesterle sagte: "Dazu kam, dass auch wir uns den Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise nicht völlig entziehen konnten. Mit unserem Schwerpunkt auf verschreibungspflichtigen Arzneimitteln sind wir allerdings weniger unmittelbar konjunkturabhängig als andere Branchen." Deshalb könne das Unternehmen auf der Grundlage eines insgesamt robusten operativen Geschäfts und der soliden Finanzierung für 2009 relativ optimistisch bleiben. Der Konzern erwarte aber einen Gewinn unter Vorjahresniveau.

Celesio ist in Großbritannien stark vertreten. Das Pfund verlor aber im vergangenen Jahr stark an Wert, so dass die Gewinne beim Umtausch in den starken Euro sanken. (APA/AP)