Bentonville - Der weltgrößte Einzelhändler Wal-Mart stemmt sich weiter erfolgreich gegen die Krise. Allerdings lässt der wieder stärkere Dollar die Mehreinnahmen zusammenschmelzen. Der Überschuss des US-Konzerns stagnierte dadurch zum Jahresauftakt bei 3,0 Mrd. Dollar (2,2 Mrd. Euro). Der Gesamtumsatz ging leicht auf 94,2 Mrd. Dollar zurück. Ohne den Währungseffekt, der das internationale Geschäft schwer belastete, wären Umsatz und Gewinn klar gestiegen.

Der Diskonter profitiert damit weiter vom Sparzwang der Verbraucher. Wal-Mart habe einen "sehr guten Start ins neue Geschäftsjahr hingelegt", sagte Konzernchef Mike Duke am Donnerstag am Sitz in Bentonville (Arkansas). Für das bis Ende Juli laufende zweite Geschäftsquartal hält er einen Gewinn über den durchschnittlichen Erwartungen der Analysten für möglich.

Das Geschäft außerhalb des US-Heimatmarkts verlor im ersten Geschäftsquartal allein durch die Dollar-Umrechnung im Vergleich zum Vorjahr fast fünf Mrd. Dollar. Ohne den Wechselkurseffekt stieg der internationale Umsatz um neun Prozent. Der Einzelhandelsriese erzielt knapp ein Viertel seiner Einnahmen außerhalb der Vereinigten Staaten. Auf dem US-Markt legten die Einnahmen der Wal-Mart-Geschäfte um fast vier Prozent zu.

Mit seinem Ergebnis je Aktie von 0,77 Dollar traf Wal-Mart die Erwartungen der Analysten und das obere Ende der eigenen Prognose. Für das laufende zweite Geschäftsquartal rechnet der Konzern mit einem Gewinn je Aktie zwischen 0,83 und 0,88 Dollar. Die Marktschätzungen gehen von 0,85 Dollar aus. Die Aktie des im Leitindex Dow-Jones notierten Unternehmens legte im vorbörslichen US-Handel zu.(APA)