Wien - Nach markanten Steigerungen im ersten Quartal 2009 hat der Wiener Immobilienmarkt im April leichte Preisrückgänge verzeichnet. Demnach gingen die Mietpreise im Vergleich zum Vormonat um durchschnittlich 1,8 Prozent zurück. Am Eigentumssektor betrug der Rückgang dagegen nur 0,2 Prozent, teilte das Webportal findmyhome.at am Donnerstag in einer Aussendung mit.

Im Mietbereich sei der durchschnittliche Quadratmeterpreis demnach von 12,27 Euro auf 12,05 Euro gesunken. Markante Rückgänge gab es vor allem in guten Lagen wie Hietzing mit minus 5,4 Prozent auf 13,29 Euro oder der Inneren Stadt, wo der Preis um 2,2 Prozent auf 17,13 Euro sank. Auch Währing verzeichnete ein Minus von 2,1 Prozent auf 14,15 Euro.

Simmering ist am billigsten

Deutlich zugelegt haben hingegen die Mieten in Favoriten, wo der Quadratmeterpreis um 5,4 Prozent auf 8,05 Euro kletterte. Trotzdem ist eine Wohnung im zehnten Bezirk immer noch am zweitgünstigsten. Nur in Simmering kann man in Wien derzeit noch billiger (7,72 Euro) wohnen.

Am Eigentumssektor ist der Durchschnittspreis pro Quadratmeter im April von 3.070 auf 3.063 Euro gefallen. Verantwortlich für den leichten Abwärtstrend sei eine leicht sinkende Nachfrage und ein gestiegenes Angebot, hieß es in der Aussendung. Spitzenreiter der Preistabelle ist nach wie vor die Innere Stadt mit einem Quadratmeterpreis von 8.592 Euro, gefolgt von Währing (5.143 Euro) und Döbling (4.997 Euro). Die billigsten Eigentumswohnungen gibt es in Rudolfsheim-Fünfhaus zu durchschnittlich 1.654 Euro je Quadratmeter. Für die Analyse wurden rund 6.000 Objekte in allen 23 Bezirken ausgewertet. (APA)