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Foto: APA/EPA/MARIJAN MURAT

Nizza/Wien - Kein Schadstoffausstoß, kein Benzin - stattdessen wird "Airpod" mit Druckluft angetrieben. Ab Juni sollen einige dieser Fahrzeuge auf dem Amsterdamer Flughaften probeweise zum Einsatz kommen und die bisherigen Service-Elektroautos ersetzen. Ein Motorexperte der britischen Zeitung "Guardian" hat sich beim Hersteller der Druckluftautos im französischen Carros bei Nizza, Motor Development International" (MDI), umgesehen.

Der Guardian-Journalist zeigte sich anschließend beeindruckt. Der Airpod, der statt mit einem Lenkrad mit einem Joystick ausgestattet ist und rund zwei Meter lang ist, erreicht 70 km/h und kostet etwa 3.500 Euro. Mit einer Tankfüllung um etwa einen Euro kann das Fahrzeug den Angaben zufolge mehr als 200 Kilometer zurücklegen. Das Unternehmen will am Jahresende größere und stärkere Modelle präsentieren, die 110 km/h schnell fahren sollen.

Die kleinen Modelle haben drei Räder und können drei Personen befördern. Die größeren Fahrzeuge mit vier Rädern sollen fünf Türen haben. Sollte der Markt diese Technologie annehmen, könnten damit auch Lkws, Busse, Taxis und sogar Boote angetrieben werden, meinen die Hersteller.

Von der Entwicklung überzeugt

Der Formel-1-erfahrene französische Ingenieur Guy Negre, Chef von "Motor Development International" (MDI), betonte, aufgrund der aus Glasfaserkunststoff gefertigten Karosserie seien die Fahrzeuge sehr leicht. Es gebe keine Konkurrenz dazu, nicht einmal unter anderen ökologischen Fahrzeugen. Elektroautos seien viel teurer und bräuchten aufwändige Batterien.

Im Gegensatz dazu könne der Airpod in kürzester Zeit betankt werden. Negre, der seit 13 Jahren an der Entwicklung dieser Technologie gearbeitet hat, ist überzeugt, dass damit die Lebensqualität in den Städten radikal verbessert werden könnte. (APA)