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Der Chef der VW-Tochter Audi, Rupert Stadler, sprach sich dafür aus, dass VW-Chef Martin Winterkorn nach einem Zusammengehen der beiden Autohersteller auch den daraus entstandenen Konzern leitet.

Foto: EPA/ZUCCHI

Frankfurt - Im Ringen um den neuen Autoriesen aus VW und Porsche unterstreicht Volkswagen seinen Führungsanspruch. Der Chef der VW-Tochter Audi, Rupert Stadler, sprach sich dafür aus, dass VW-Chef Martin Winterkorn nach einem Zusammengehen der beiden Autohersteller auch den daraus entstandenen Konzern leitet. "An der Spitze des VW-Konzerns steht mit Martin Winterkorn der beste und erfolgreichste Auto-Manager, den ich kenne", sagte Stadler dem Magazin "WirtschaftsWoche".

"Ich bin ausdrücklich dafür, dass dies so bleibt - auch in einer neuen Konstellation", betonte er laut Vorausbericht vom Samstag. Stadler machte zugleich deutlich, dass er selbst für den Posten nicht infrage komme. "Mein Platz ist und bleibt bei Audi", sagte er.

Zuletzt hatte bereits VW-Aufsichtsratschef Ferdinand Piech ein klares Bekenntnis zum Vorstandsvorsitzenden Winterkorn ausgesprochen und zugleich Zweifel daran geäußert, dass Porsche-Chef Wendelin Wiedeking eine Zukunft in dem fusionierten Konzern habe.

Ursprünglich wollte Porsche VW schlucken. 51 Prozent hat der Stuttgarter Sportwagenbauer bereits gekauft, damit jedoch neun Milliarden Euro Schulden angehäuft. Um die Finanzlücken zu schließen, hatten sich die Porsche-Eigner, die Familien Porsche und Piech, jüngst auf einen Zusammenschluss mit VW verständigt. Entstehen soll ein integrierter Autokonzern mit zehn Marken.

"Im Konzern ist sicherlich Platz für eine Marke wie Porsche", sagte Stadler. Zugleich ließ er durchblicken, dass es für ihn außer Frage steht, dass VW in dem neuen Verbund das Sagen hat. Die Frage, welcher der beiden Autobauer den Ton angeben werde, könne allenfalls "rhetorisch gemeint" sein, sagte der Manager. (APA/Reuters)