München - Die CSU beharrt trotz Widerstands aus der Schwesterpartei CDU auf ihrer Forderung nach Steuersenkungen in Deutschland. "Es wird auf jeden Fall so bald wie möglich zu weiteren Steuersenkungen kommen", sagte CSU-Chef Horst Seehofer am Montag in München vor Journalisten. Der Zeitpunkt dafür hänge davon ab, wie sich das Wirtschaftswachstum entwickle. Dabei wies Seehofer die Forderung von ifo-Präsident Hans-Werner Sinn, mit Steuererhöhungen auf die Wirtschaftskrise zu reagieren, kategorisch zurück. "Steuererhöhungen kommen überhaupt nicht in Frage."

Der deutsche Wirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) forderte, rasch die Auswirkungen der kalten Progression zu mindern. Dies sei trotz der Belastungen der öffentlichen Haushalte durch die Wirtschaftskrise auch "zeitnah" möglich, sagte Guttenberg in München. Auch eine Steuerstrukturreform dürfe nicht aus dem Blickfeld geraten. (APA/AFP)