Gaza - In dem von der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas kontrollierten Gazastreifen sind drei Mitglieder der rivalisierenden Fatah zum Tode verurteilt worden. Dies teilte am Sonntag das von der Hamas geführte Innenministerium im Gazastreifen mit. Die drei Verurteilten sollen im Mai 2007 während der blutigen Auseinandersetzungen zwischen Hamas und Fatah in dem Palästinensergebiet zwei Journalisten der Hamas-nahen Zeitung "Palästina" getötet haben. Das Palästinensische Zentrum für Menschenrechte kritisierte das Urteil und forderte dessen Aussetzung.

Nach Kämpfen mit der eher säkular ausgerichteten Fatah von Palästinenserpräsident Mahmoud Abbas hatte die Hamas im Juni 2007 gewaltsam die Macht im Gazastreifen übernommen. Seitdem hält Israel die Grenzübergänge zu dem schmalen Gebiet an der Mittelmeerküste weitgehend geschlossen. (APA)