Peking - Für den Bau eines riesigen Stausees sollen in China etwa 330.000 Menschen umgesiedelt werden. Mehr als zwei Drittel der 330.000 Betroffenen in den östlichen Provinzen Hubei und Henan sollten in rund 50 nahe gelegenen Bezirken oder Städten ein neues Zuhause finden, zitierte die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua am Sonntag Projektleiter Zhang Jiyao. Wo die übrigen Betroffenen leben sollten, wurde nicht mitgeteilt. Die Umsiedlungen sollen laut Website des Projektes bis Ende 2013 abgeschlossen werden.

Der geplante Danjiangkou-Stausee ist Teil eines milliardenschweren Projekts namens Nord-Süd-Wasser-Umleitung. Wasser aus dem Yangtse, dem längsten Fluss Chinas, soll in den Norden Chinas geleitet werden, der oft unter Dürren leidet. Bereits im kommenden Jahr sollen laut Xinhua Teile des Umverteilungssystems in Betrieb genommen werden, so dass bis zu einer Milliarde Kubikmeter Wasser an die Hauptstadt Peking geliefert werden könnten. (APA/AFP)