Die meisten österreichischen UrlauberInnen machen sich Gedanken um ihre Sicherheit im Reiseland. Das geht aus einer Umfrage des ÖAMTC hervor, die der Autofahrerclub gemeinsam mit Integral unter rund 500 österreichischen Urlaubern und Urlauberinnen zwischen 17 und 65 Jahren durchgeführt hat. Demnach denken nur drei von vier UrlauberInnen über die Sicherheit auf Reisen nach. Allerdings sind es vor allem die Frauen, die sich Gedanken machen. 46 Prozent sorgen sich vor allem um ihre Gesundheit und die medizinische Versorgung im Reiseland wohingegen nur 39 Prozent der Männer ihre Vorfreude auf den Urlaub mit solchen Überlegungen belasten. Neben der Sorge um die Gesundheit sind es vor allem die Angst vor Diebstahl von Geld, Kreditkarten und Reisedokumenten, die die ÖsterreicherInnen beschäftigen.
Österreicher fühlen sich in Österreich am sichersten
Interessant ist, wie die verschiedenen Urlaubsländer bezüglich ihrer Sicherheit eingestuft werden. Klassiker wie die Türkei werden als Reiseziel ausgeschlossen und auch unter den als am unsichersten eingestuften Reiseländern befinden sich neben Rumänien, Russland und Tunesien unter Reisenden sehr beliebte Destinationen wie Thailand oder Ägypten. Ebenfalls als besonders unsicher werden Reisen nach Süd- und Mitteamerika empfunden. Italien, Kroatien, Spanien und Griechenland hingegen gelten unter österreichischen UrlauberInnen als besonders sicher, der Spitzenreiter ist jedoch Österreich, das von 89 Prozent aller Befragten als besonders sicher eingestuft wurde. Ebenfalls zu den als sicher empfundenen Ländern gehören die USA und Deutschland sowie die nordeuropäischen Staaten Norwegen, Schweden und Finnland.
Vorsorgemaßnahmen sind Frauensache
Trotz der Sorgen um die Sicherheit kümmert sich allerdings nur jeder fünfte Urlauber, bzw. vielmehr jede fünfte Urlauberin um Vorkehrungen. Frauen kümmern sich im Vorfeld mehr um dieses Thema und legen vor allem Wert auf den Abschluss einer passenden Versicherung, Männer interessieren sich eher für allgemeine Länderinformationen. Reiseversicherungen liegen mit 32 Prozent an der der Spitze der Sicherheitsmaßnahmen. Für sechzehn Prozent ist die ausführliche Information über das Reiseland wichtig, ebenso viele legen Wert auf eine adäquate Reiseapotheke, die übrigens auch vor allem von Frauen organisiert wird.
Der ÖAMTC legt rechtzeitig zum Beginn der Urlaubssaison den Folder „Mit Sicherheit unterwegs" auf, der über das richtige Verhalten in Notfallsituationen auf Reisen informiert. Der Folder wurde gemeinsam mit dem österreichischen Außenministerium erstellt und kann im Internet herunter geladen werden. Für Clubmitglieder liegen sie kostenlos an den Dienststellen des Clubs auf. (red)